Richtig Heizen: Tipps für eine angenehme Raumtemperatur

Erfahren Sie, wie Sie durch richtiges Heizen und Lüften Energie sparen, Schimmel vermeiden und ein gesundes Raumklima schaffen. Unsere Tipps und Tricks helfen Ihnen, Kosten zu senken und den Wohnkomfort zu erhöhen. 

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Grundlagen des Heizens

 

Sinken draußen die Temperaturen, wird in der Wohnung die Heizung aufgedreht. Wir zeigen Ihnen in unserem Ratgeber, wie Sie clever und den Jahreszeiten entsprechend heizen. Schon 1 Grad weniger an Raumtemperatur kann 6 Prozent an Kosten einsparen – ohne den Wohnkomfort zu beeinflussen.

Erfahren Sie, wie Sie durch richtiges Heizen und Lüften Energie sparen, Schimmel vermeiden und ein gesundes Raumklima schaffen. Unsere Tipps und Tricks helfen Ihnen, Kosten zu senken und den Wohnkomfort zu erhöhen.

Optimale Raumtemperaturen


Die richtige Raumtemperatur variiert je nach Zimmer:

  • Wohnzimmer: Eine angenehme Temperatur im Wohnzimmer liegt bei 20-22°C. Dies entspricht etwa Stufe 3 auf dem Thermostat.
  • Schlafzimmer: Für einen erholsamen Schlaf wird eine Temperatur von 16-18°C empfohlen.
  • Küche: Hier reichen in der Regel 18°C aus, da durch Kochen oft zusätzliche Wärme entsteht.
  • Badezimmer: Ein Ort der Entspannung und Körperpflege 22°C sind ideal.

Heizungsstufen und ihre Temperaturen


Um die Temperatur in Ihren Räumen optimal zu regulieren, können Sie die Thermostatstufen verwenden. Hier ist eine Übersicht über die gängigen Einstellungen:

  • Stufe 1: ca. 12°C
  • Stufe 2: ca. 16°C
  • Stufe 3: ca. 20°C
  • Stufe 4: ca. 24°C
  • Stufe 5: ca. 28°C

Diese Werte können je nach Hersteller leicht variieren. Nutzen Sie ein Raumthermometer, um die tatsächliche Temperatur zu überprüfen.

Bedeutung der Symbole auf dem Thermostat

  • Schneeflocke/Stern: Diese Symbole kennzeichnen die Frostschutzstufe. Die Heizung springt an, wenn die Temperatur unter 6°C sinkt, um Rohrbrüche durch Frost zu verhindern.
  • Sonne: Kennzeichnet die Komforttemperatur von etwa 20°C (Stufe 3), ideal für tagsüber genutzte Räume.
  • Halbmond: Steht für die Nachtabsenkung, meist zwischen Stufe 1 und 2, was etwa 14-16°C entspricht. Komplettes Ausschalten ist ineffizient, da das Wiederaufheizen mehr Energie verbraucht.
Ansicht einer weißen Heizung

Energieeffiziente Heizmethoden

Heizkörper sollten stets frei von Staub und Hindernissen sein, um die Luftzirkulation nicht zu behindern. Ein Abstand von mindestens 50 cm zwischen Möbeln und Heizkörpern ist optimal. Dies gewährleistet eine effiziente Verteilung der Wärme im Raum.

Während der Nacht können Sie die Temperatur in Wohn- und Arbeitsräumen um etwa 5 Grad absenken. Diese Methode spart Energie und ist besonders effektiv, da in der Nacht weniger Wärme benötigt wird.

Wenn Sie mehrere Tage nicht zu Hause sind, können Sie die Heizung auf eine niedrige Temperatur einstellen, um das Auskühlen der Wohnung zu verhindern. Eine Einstellung auf etwa 15 Grad ist ausreichend, um Schäden an Wasserleitungen und anderen empfindlichen Einrichtungen zu vermeiden, ohne dass die Heizung komplett ausgeschaltet wird.

Tipps zum richtigen Heizen

Lassen Sie im Herbst und Winter tagsüber die Vorhänge offen, um die Wärme der Sonne einzufangen und so die Heizkosten zu senken. Schließen Sie die Vorhänge nach Sonnenuntergang, um die Wärme im Raum zu halten. 

Schließen Sie die Türen zu weniger beheizten Räumen, um die Wärme in den genutzten Bereichen zu halten. Dies verhindert den Wärmeverlust und sorgt für eine gleichmäßigere Verteilung der Wärme.

Eine regelmäßig gewartete Heizungsanlage arbeitet effizienter und kann Energiekosten senken. Lassen Sie Ihre Heizungsanlage mindestens einmal im Jahr überprüfen, um sicherzustellen, dass sie optimal funktioniert.

Programmieren Sie Ihre Thermostatventile entsprechend Ihrer täglichen Routine. Moderne Thermostate ermöglichen es Ihnen, die Temperatur in verschiedenen Räumen zu unterschiedlichen Zeiten anzupassen, was zu erheblichen Energieeinsparungen führen kann.

Platzieren Sie Reflexionsfolien hinter den Heizkörpern, um die Wärme zurück in den Raum zu leiten und somit die Effizienz zu erhöhen.

Eine zu niedrige Luftfeuchtigkeit kann dazu führen, dass sich der Raum kälter anfühlt. Nutzen Sie Luftbefeuchter, um die Luftfeuchtigkeit auf einem angenehmen Niveau zu halten (zwischen 40% und 60%).

Wenn Heizkörper gluckern und trotz voll geöffnetem Ventil nicht richtig warm werden, hat sich möglicherweise Luft darin gesammelt. Diese kann durch das Entlüftungsventil abgelassen werden. Nach dem Entlüften muss eventuell Wasser in den Heizkreislauf nachgefüllt werden. Regelmäßiges Entlüften erhöht die Effizienz der Heizkörper.

Profi-Tipp: Heizung wird auf Stufe fünf nicht schneller warm

 

Viele Menschen drehen die Heizung in kalten Wohnungen zunächst auf die fünfte Stufe, damit es schneller warm wird. Das ist energetisch betrachtet keine gute Idee. Denn das Thermostat regelt nur, welche Temperatur am Ende erreicht werden soll und nicht, wie schnell das geht. Wer die Heizung voll aufdreht und anschließend vergisst, sie zurückzudrehen, heizt mehr als gewollt und verbraucht so unnötig Energie.

Unterschiedliche Lüftungsmethoden

 

Lüften ist auch während der Heizperiode wichtig, um die Luftqualität zu verbessern und Feuchtigkeit zu regulieren. Durch richtiges Lüften verhindern Sie Schimmelbildung und sorgen für ein gesundes Raumklima.

Sehen Sie hier unsere top Tipps zum Thema Lüften:

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Öffnen Sie die Fenster weit für kurze Zeiträume. Dies ermöglicht einen schnellen Luftaustausch, ohne dass die Wände auskühlen. Stoßlüften ist die effektivste Methode, um frische Luft in die Räume zu bringen und Feuchtigkeit abzuleiten.

Öffnen Sie gegenüberliegende Fenster und Türen, um einen Durchzug zu erzeugen. Dies sorgt für einen noch schnelleren und effizienteren Luftaustausch.

Dauerhaft gekippte Fenster im Winter führen zu Wärmeverlust und ineffizientem Heizen. Stoßlüften ist effektiver und energiesparender.

Saisonale Besonderheiten

 

Winter

Halten Sie die Räume auf den empfohlenen Temperaturen und vermeiden Sie das vollständige Auskühlen. Besonders in kalten Nächten sollten Sie die Heizung nicht vollständig ausschalten, um das Auskühlen der Wände zu verhindern.

Sommer

Nutzen Sie die natürliche Lüftung von Draußen, Heizen ist meistens nicht notwendig. Lassen Sie die Fenster in den kühlen Morgen- und Abendstunden offen, um frische Luft hereinzulassen.

Moderne Technologien und Hilfsmittel

 

Smart-Home-Lösungen

Nutzen Sie bei Bedarf programmierbare Thermostate, die sich automatisch an Ihre Bedürfnisse anpassen und Ihnen helfen, Energie zu sparen. Smart-Home-Systeme können zudem den Energieverbrauch überwachen und Optimierungsvorschläge bieten.

Zusätzliche Geräte

Setzen Sie ebenfalls bei Bedarf Entfeuchter ein, um die Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren, und Luftreiniger, um die Luftqualität zu verbessern. Diese Geräte können besonders in feuchten oder schlecht belüfteten Räumen nützlich sein.

Tipps zum richtigen Lüften

 

Regelmäßiges Lüften

Lüften Sie auch weniger genutzte Räume regelmäßig, um Schimmelbildung zu verhindern. Besonders in Räumen wie dem Schlafzimmer, in denen sich Feuchtigkeit ansammelt, ist regelmäßiges Lüften unerlässlich.

 

Lüften nach Aktivitäten

Lüften Sie nach dem Duschen oder Kochen gründlich, um die Feuchtigkeit schnell nach draußen zu transportieren und Schimmelbildung zu vermeiden. Feuchte Luft sollte so schnell wie möglich aus der Wohnung entweichen.

Vermeidung von Schimmel

 

Schimmel entsteht u.a. durch zu hohe Luftfeuchtigkeit und mangelnde Belüftung. Lesen Sie im Folgenden, wie sie Schimmel vorbeugen können:

 

Schimmelprävention

  • Schnelles Lüften: Nach Feuchtigkeitsquellen wie Duschen oder Kochen ist schnelles Lüften wichtig, um die Feuchtigkeit aus dem Raum zu entfernen.
  • Richtiges Heizen: Halten Sie die Raumtemperatur konstant und vermeiden Sie starke Temperaturschwankungen. Dies verhindert Kondensation an kalten Wänden.
  • Feuchtigkeitskontrolle: Überprüfen Sie bei Bedarf regelmäßig die Luftfeuchtigkeit mit einem Hygrometer. Ideal ist eine Luftfeuchtigkeit zwischen 40% und 60%. Bei Bedarf können Sie Entfeuchter einsetzen, um die Luftfeuchtigkeit zu senken.

 

Weitere Maßnahmen zur Schimmelvermeidung

  • Möbel richtig platzieren: Stellen Sie Möbel nicht direkt an kalte Außenwände, um die Luftzirkulation zu ermöglichen.
  • Dichtungen überprüfen: Achten Sie darauf, dass Fenster und Türen dicht sind, um Kondensation zu vermeiden.
  • Schimmelanfällige Bereiche behandeln: Behandeln Sie schimmelanfällige Bereiche regelmäßig mit speziellen Anti-Schimmel-Mitteln.

FAQ: Häufig gestellte Fragen zum 

Richtig Heizen

Idealerweise sollten Sie Ihre Wohnung mehrmals täglich für 5-10 Minuten stoßlüften, um die Luftqualität zu verbessern und Feuchtigkeit zu regulieren.

Für Wohnräume wird eine Temperatur von etwa 20-22°C empfohlen. Im Schlafzimmer sollten es 16-18°C sein, um einen erholsamen Schlaf zu fördern.

Regelmäßiges Lüften ist wichtig, um die Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren, Schimmelbildung zu verhindern und ein gesundes Raumklima zu schaffen.

Bei Schimmelbefall sollten Sie sofort handeln. Kleinere Stellen können mit Anti-Schimmel-Mitteln behandelt werden. Bei größeren oder wiederkehrenden Problemen kontaktieren Sie uns bitte unverzüglich.