Das Wildbienenhotel-Projekt
Nachhaltigkeit ist bei GCP gelebte Verantwortung – für Umwelt, Gemeinschaft und eine stabile Zukunft. Unser Ziel: nachhaltiges Wohnen, das ökologisch, sozial und wirtschaftlich überzeugt.
Wir sind auf die Biene gekommen
Als Immobilienunternehmen kennen wir unsere Verantwortung im Bereich Klima- und Naturschutz, daher reden wir nicht nur über Nachhaltigkeit, sondern unterstützen aktiv zahlreiche Projekte im Rahmen unserer ESG-Strategie.
Was vor vier Jahren als „Projekt“ gestaltet wurde, ist unsere firmeneigene Imkerei: Mittlerweile beschäftigt Aroundtown zwei Vollzeit-Imker, dies sich um rund eine Million Honigbienen kümmern, die ihr Zuhause auf und an zahlreichen Immobilien von Aroundtown und GCP stehen haben.
Das Wildbienenhotel-Projekt
Seit 2025 sind neben den über 50 Bienenstöcke einige Wildbienenhotels dazugekommen. Im Gegensatz zur Honigbiene sind Wildbienen relativ unbekannt und das obwohl, sie mindestens genauso faszinierend und ebenso wichtig sind. In Deutschland gibt es über 585 verschiedene Wildbienenarten (weltweit 30.000 Arten). Tragischerweise sind in Deutschland etwa 52 Prozent aller Wildbienenarten gefährdet, vom Aussterben bedroht. Bisweilen sind sogar 7 Prozent der Wildbienenarten in Deutschland ausgestorben.
Anders als Honigbienen leben der Großteil der heimischen Wildbienen nicht im kollektiven Bienenvolk. Die sogenannten Solitärbienen legen ihre Eier in Brutzellen, wo dann die Larven heranwachsen und sich schließlich zur Biene entwickeln.
Durch die unterschiedlichen Lochgrößen im Schilf oder Holzbohrungen haben unterschiedliche Wildbienenarten die Möglichkeiten zu niesten. Das Wildbienen-Weibchen legt eine Brutzelle an, die sie mit Pollen und Nektar ausstattet. In diese Brutzelle legt sie ihre Eier ab. Wenige Tage nach der Eiablage schlüpfen kleine Larven. Diese machen sich etwa zwei bis vier Wochen lang über den eingelagerten Proviant her. Dabei häuten sie sich viermal. Wenn der Vorrat aufgezehrt ist, beginnen viele Wildbienenarten sich in einen schützenden Kokon einzuspinnen, den sie aus Sekreten einer speziellen Drüse herstellen. So eingesponnen fahren sie ihren Stoffwechsel drastisch nach unten und überdauern als Ruhelarven den Winter. Im Frühjahr, wenn es wieder wärmer wird, verpuppen sich die Larven. Nach zwei bis drei Wochen verwandeln sich Larven zum geflügelten Insekt und die jungen Wildbienen nagen sich ihren Weg aus den Nestern. Zwischen Eiablage und dem Schlupf der Wildbienen vergeht zu diesem Zeitpunkt etwa ein Jahr.
Ein Problem, mit dem viele Wildbienenarten konfrontiert werden, ist, dass sie wenige geeignete Orte mehr zum Nisten finden. Deshalb ist es so wichtig ihnen diese zur Verfügung zu stellen.
Vorgefertigte Insektenhotels, Bienenhotels, Nisthilfen erleben einen Boom: Ob im Baumarkt, im Supermarkt oder im Internet, Überall kann man heutzutage Bienenhotels kaufen. Leider ist der Großteil der Bienenhotels für Wildbienen unbrauchbar, da falsche Materialien benutzt werden. Zu beachten ist,….
- dass die Röhren auf der Rückseite geschlossen sind
- dass Halme und Bohrungen passende Durchmesser haben
- dass die Bohrungen tief genug sind
- das Innere muss sauber und glatt sein
- dass die Wohnröhren Luft und Feuchtigkeit durchlassen
- dass ein Gitter vor dem Hotel gespannt ist, da sonst Spechte und andere Fressfeinde das Bauwerk zerstören
Wildbienen produzieren keinen Honig, aber sind genauso fleißig wie Honigbienen: Manche Wildbienenarten bestäuben bis zu 5.000 Blüten am Tag und sind daher bei der Befruchtung und Fortpflanzung von Pflanzen unersetzlich.
Bienen bestäuben rund 71 von 100 Nutzpflanzen, die 90 Prozent des weltweiten Bedarfs an Nahrung decken. Ihre Bestäubungsleistung hat dementsprechend auch einen hohen, ökonomischen Wert, der auf etwa 500 Milliarden Euro pro Jahr geschätzt wird.
Die Biene unterstützt unter anderem die Landwirtschaft, den Gartenbau und sichert auch Arbeitsplätze und lokale Ökonomien.